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Hotelmarkt Bukarest – ein aufsteigender Stern

Der Hotelmarkt Bukarest hat hohes Potential, sowohl operativ als auch in Bezug auf Investments, wie Christie & Co in seinem jüngsten Hotelmarktbericht feststellt.

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Wien/Bukarest. Laut dem jüngsten Hotelmarktbericht von Christie & Co ist Bukarest ein aufstrebender Markt für Hotelinvestitionen. Obwohl sich der Hotelmarkt der rumänischen Hauptstadt noch nicht vollständig erholt hat, verzeichnet er seit einigen Jahren enorme Fortschritte und verzeichnet sowohl eine positive Entwicklung der Performance-Kennzahlen als auch ein steigendes Interesse der Investoren.

Nach sechs Jahren stetigen Wachstums legt die rumänische Wirtschaft auch weiterhin stark zu. So prognostiziert die Weltbank eine deutlich über den Zuwachsraten der westeuropäischen Länder liegende BIP-Steigerung von vier Prozent. Bukarest ist dabei der Wirtschaftsmotor des Landes. Die rumänische Hauptstadt hat in den vergangenen sechs Jahren einen Aufschwung erlebt, der sich offensichtlich positiv auf den Hotelmarkt übertragen hat: In den letzten fünf Jahren verzeichnete Bukarest bei Hotels einen Zuwachs von 19 Prozent und bei den Betten ein Plus von zwei Prozent. Im selben Zeitraum konnte im Schnitt eine jährliche Steigerung der Ankünfte von 7,7 Prozent erzielt werden; die Übernachtungen legten pro Jahr um durchschnittlich 5,4 Prozent zu. 2016 wurde eine Rekordzahl von 1,9 Millionen Ankünften und drei Millionen Übernachtungen erreicht.

Laut Performancedaten von STR führte der Anstieg bei den Übernachtungen zu einer Verbesserung der Auslastung, die im vergangenen Jahr bei 71,1 Prozent lag. Während die Durchschnittsrate (ADR) in den letzten Jahren beträchtlich schwankte, zeigte sie in jüngster Zeit eine starke Erholung und lag im vergangenen Jahr bei 77,80 Euro. Der Erlös pro verfügbarem Zimmer (RevPAR) war weitgehend von der Auslastung abhängig. Er verbesserte sich von 2011 bis 2016 laufend und lag 2016 bei 55,50 Euro.

Die positiven operativen Zahlen, verbunden mit einem Ausbau des im Meeting- und Konferenzsektors, der Entwicklung der Bukarester Straßen- und Bahninfrastruktur sowie dem allgemeinen Wirtschaftswachstum des Landes haben das Interesse internationaler Investoren geweckt, deren Augenmerk sich in Anbetracht der Renditekämpfe in den europäischen Hauptmärkten zunehmend in Richtung der sekundären europäischen Hotelmärkte verlagert. „Die jüngsten Deals und die derzeit auf dem Markt befindlichen Objekte unterstreichen das steigende Interesse sowohl inländischer als auch internationaler Akteure. Der Bukarester Transaktionsmarkt wird vom Streben der Investoren nach höheren Renditen beflügelt“, erklärt Marvin Kaiser, Senior Consultant Investment & Letting bei Christie & Co, Experte für die Hotelmärkte in CEE und Autor des Berichts. „In Anbetracht der günstigen Immobilienpreise im Vergleich zu wichtigen europäischen Märkten wie London, Paris und München wird Bukarest in nächster Zeit weiterhin im Fokus opportunistischer Hotelinvestoren liegen, die vom wachsenden Potenzial des Geschäfts- und Freizeitsegments angezogen werden“, so Kaiser weiter.

Tatsächlich scheint die Transaktionsaktivität im Hotelmarkt Bukarest in letzter Zeit anzuziehen, worauf laut Christie & Co einige größere Deals hinweisen. Beispiele sind die Veräußerung des JW Marriott Bucharest Grand Hotel durch die Zentralbank von Zypern an STRABAG SE im Jahr 2014, die Akquisition von K+K Elisabeta durch Highgate Hotels sowie der Kauf des Howard Johnson Grand Plaza Hotels durch Tatika Investments im Jahr 2015.

„Da über zwei Drittel des Bukarester Hotelangebots nicht an eine Marke gebunden sind, aber 60 Prozent der Übernachtungen durch ausländische Besucher generiert werden, ergeben sich sowohl für Hotelbetreiber als auch für zukunftsgerichtete Investoren vielfältige Chancen“, resümiert Kaiser. 

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