Hotelinvestmentmarkt CEE boomt laut Christie & Co
Wien. Im zweiten Halbjahr erlebte der Hotelinvestmentmarkt in Zentral- und Osteuropa – von der Adria bis zur Ostsee – eine Blüte. Laut dem Hotelimmobilienspezialisten Christie & Co befinden sich derzeit zahlreiche Hotelimmobilien auf dem Markt und einige wechseln den Eigentümer.
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„Es ist wenig überraschend, dass der Hotelinvestmentmarkt in Zentral- und Osteuropa im Aufwind ist. Die Region bietet hervorragende Chancen für Investoren, die ihr Kapital in aufstrebenden Märkten anlegen wollen, in denen sie noch nicht in dem Maße Renditedruck ausgesetzt sind, wie das in den westeuropäischen Kernmärkten der Fall ist“, erklärt Lukas Hochedlinger, Managing Director Germany, Austria & CEE bei Christie & Co.
Eine hohe Transaktionsdichte konnte auf dem Balkan beobachtet werden. So wurde beispielsweise das geschichtsträchtige Holiday Inn Sarajevo mit 270 Zimmern von Heta Asset Resolution an die Tourismusgruppe Europa d.d. za ugostiteljstvo i turzam mit Sitz in Sarajevo verkauft. Zudem erwarb ein chinesischer Investor eines der größten Luxusresorts Kroatiens, das Radisson Blu Resort & Spa Sun Gardens in Dubrovnik mit 201 Zimmern, in der bislang größten Hoteltransaktion dieses Jahres in Zentral- und Osteuropa. Und ein weiteres Resorthotel an der kroatischen Adria wechselte den Eigentümer: Das 3-Sterne-Hotel Lišanj mit 223 Zimmern konnte im Auftrag von Heta Asset Resolution an einen Privatinvestor veräußert werden. Die letzten zwei Hotels wurden von Christie & Co vermittelt.
Auch die Tschechische Republik war ein heißer Markt für Hotelinvestments. Die meisten Aktivitäten fanden dabei in Prag statt, wie die jüngste Akquisition des Hotel Chopin mit 80 Zimmern der spanischen HOTUSA Gruppe, die Veräußerung des 168-Zimmer-Hotels angelo by Vienna House von Warimpex an den tschechischen Investor CIMEX Group sowie der Verkauf des gehobenen Parkhotel Praha mit 237 Zimmern zeigen. Außerhalb der tschechischen Hauptstadt waren es überwiegend Resorthotels, die das Interesse der Investoren weckten, wie z.B. das Falkensteiner MedSpa Marienbad mit 168 Zimmern in dem tschechischen Kurort Marienbad, welches zusammen mit zwei weiteren Hotels in Österreich von der Falkensteiner Michaeler Tourism Group an eine vermögende Privatperson verkauft wurde.
Ebenso steht Polen auf dem Wunschzettel der Investoren weit oben. Erst kürzlich vermittelte Christie & Co den Verkauf von zwei Hotels internationaler Marke mit insgesamt über 300 Zimmern, Gastronomie sowie Konferenz- und Fitnessbereich in Danzig und Breslau. Die Immobilien wurden im Rahmen eines Off-Market-Deals im Auftrag eines pan-europäischen institutionellen Hotelfonds an eine norwegische vermögende Privatperson verkauft. Die Hotels werden weiterhin unter derselben Marke wie bisher betrieben.
„Angesichts der Vielzahl an zum Verkauf stehenden Hotels bei gleichzeitig positiver Entwicklung der Märkte in Zentral- und Osteuropa, gehen wir davon aus, dass das Investoreninteresse auch weiterhin hoch sein wird”, konstatiert Hochedlinger.